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Asthma bronchiale ist eine dauerhafte Entzündung der Atemwege. Bei Kindern ist Asthma die häufigste chronische Erkrankung.
Asthma bei Kindern

Asthma bei Kindern

Der Begriff „Asthma bronchiale“, kurz auch als „Asthma“ bezeichnet, stammt aus dem Griechischen und bedeutet in seiner Übersetzung „Atemnot“, was auch das Hauptsymptom dieser Erkrankung definiert. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden mehr als 300 Millionen Menschen weltweit unter einer Form von Asthma. In den mitteleuropäischen Ländern liegt der Anteil der erwachsenen Betroffenen bei etwa fünf bis sieben Prozent, bei Kindern und Jugendlichen sind es zehn bis 15 Prozent. Damit ist Asthma bronchiale die häufigste chronische Krankheit im Kindes- und Jugendalter.

Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, deren Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind. Wenn sie im Erwachsenenalter erstmals auftritt, ist die Krankheit in der Regel nicht heilbar, allerdings gibt es heute eine Reihe an therapeutischen Möglichkeiten, die ein weitgehend beschwerdefreies Leben mit Asthma ermöglichen. Asthma, das in sehr frühem Kindesalter entsteht, kann mit steigendem Lebensalter in seinem Schweregrad abnehmen oder sogar ganz verschwinden. Asthma entsteht überdurchschnittlich häufig bei Kindern vor Vollendung des fünften Lebensjahres. Im Kindesalter sind Jungen in der Regel häufiger von Asthma betroffen als Mädchen.

Asthma bei Kindern: Krankheitsbild und Beschwerden

Asthma ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Symptome, die durch eine Tendenz zur Entzündung der Atemwege ausgelöst werden. Die häufigsten Beschwerden bei Asthma bronchiale, nämlich Atem- und Luftnot, resultieren aus einer Schleimbildung und Verengung (Obstruktion) in einem Teil der Atemwege, meist den Bronchien der Lunge. Zu dieser körperlichen Abwehrreaktion kommt es durch bestimmte Einflussfaktoren von außen, medizinisch als „Trigger“ bezeichnet. Dazu gehören z. B. Allergene wie Tierhaare oder Pollen, aber auch kalte Luft oder sportliche Betätigung können zu einem Asthmaanfall führen. Abhängig von den Auslösern unterscheidet man zwei verschiedene Asthmaformen: allergisches Asthma und nicht-allergisches Asthma.

Für die Kinder ist es natürlich schwierig, einen Zusammenhang zwischen bestimmten Einflussfaktoren und der eigenen Atemnot zu erkennen. Eltern sind deshalb dazu angehalten, ihr Kind genau zu beobachten, um bestimmte Regelmäßigkeiten festzustellen. Dazu gehört beispielsweise, zu beobachten, wann genau das Kind schlecht Luft bekommt. Kommt es zu Atemnot während körperlicher Betätigungen oder ist das pfeifende Geräusch beim Atmen möglicherweise an bestimmte Jahreszeiten gebunden? Je mehr Informationen die Eltern über die Beschwerden ihres Kindes sammeln, desto besser kann der Kinderarzt in der Regel eine Diagnose stellen und therapeutische Maßnahmen ergreifen. Für die Asthmabehandlung ist es wichtig, dass Eltern und Kind eine Patientenschulung besuchen, in der ihnen alles Notwendige rund um die Therapie von Asthma erklärt wird. Außerdem erfahren Eltern dort, wie sie bei einem Asthmaanfall ihres Kindes reagieren sollten.

Schweregradeinschätzung von Asthma bei Kindern

Eine Leitlinie zu Asthma Sonderfällen bei Schwangeren und Kindern verweist auf bestimmte Kriterien, die zu einer Schweregradeinteilung von Asthma bei Kindern dienen sollen. Zu diesen Parametern zählen beispielsweise die Atem- und Herzfrequenz des Kindes, sein Bewusststeinsstatus, die Sauerstoffsättigung und der Gebrauch der Atemhilfsmuskulatur. Ab dem fünften Lebensjahr sollte auch eine Peak-Flow-Messung zu diesen Kriterien herangezogen werden. Diese Messung dient der Überprüfung der maximalen Strömungsgeschwindigkeit der Luft beim Ausatmen. Anhand einer Tabelle lässt sich erkennen, ob die Werte von der Norm abweichen.

Werden Unregelmäßigkeiten aus oben genannten Kriterien festgestellt, bestimmt die Häufigkeit der Symptome den Schweregrad von Asthma beim betroffenen Kind:

Schweregrad 1: Intermittierendes Asthma
„Intermittierend“ bedeutet soviel wie „wiederkehrend, mit Unterbrechungen“. Meist sind die Symptome des ersten Schweregrades von kurzer Dauer und in ihrem Ausmaß regulierbar. Häufig handelt es sich bei den Symptomen um Husten und leichte Atemnot, die weniger als sechsmal pro Jahr auftreten.

Schweregrad 2: Persistierendes Asthma
„Persistierend“ bedeutet „fortbestehend, andauernd“. Die Symptome des Schweregrades 2 treten entsprechend häufiger auf als im Stadium 1. Zur Kategorisierung in Grad 2 müssen die Symptome des Kindes mindestens sechsmal jährlich auftreten, dabei allerdings maximal zweimal im Monat und nicht häufiger als einmal in der Woche.

Schweregrad 3: Persistierendes, mittelschweres Asthma
Die Symptome verlaufen anfallsartig und sind in ihrer Ausprägung heftig. Es kommt häufiger als einmal wöchentlich tagsüber zu Asthmaanfällen sowie an mehr als zwei Nächten im Monat.

Schweregrad 4: Persistierendes, schweres Asthma
Diese schwerste Ausprägung von Asthma bei Kindern beeinträchtigt das Leben des jungen Menschen erheblich. Die Symptome treten gehäuft und fast zu jeder Tages- und Nachtzeit auf.

Sabrina Mandel

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